Verborgene KI-Revolution in Schweizer Unternehmen

Mitarbeiter treiben heimlich die KI-Nutzung voran – Chance für KMUs.

Ein neuer Bericht des Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat gezeigt, dass eine heimliche KI-Revolution in Unternehmen stattfindet. Während viele Schlagzeilen verkünden, dass 95% der KI-Projekte scheitern, zeigt eine genauere Analyse des Berichts ein ganz anderes Bild. Besonders in der Schweiz haben kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) die Chance, von dieser Entwicklung zu profitieren. Der Bericht hebt hervor, dass die Nutzung persönlicher KI-Tools durch Mitarbeitende stark zugenommen hat, selbst wenn Unternehmen offiziell nur begrenzt in diese Technologien investieren. Dies bedeutet, dass Angestellte selbst die Technologien integrieren, die sie zur Effizienzsteigerung benötigen. Besonders für Schweizer KMUs kann dies eine wertvolle Information sein. Diese Firmen könnten von der Agilität ihrer Mitarbeitenden profitieren, indem sie deren Lösungen anerkennen und in offizielle Prozesse integrieren. Ein konkretes Beispiel: In einem kleinen Ingenieurunternehmen in Zürich nutzen Mitarbeitende persönliche KI-Tools, um repetitive Aufgaben wie Datenanalysen oder einfache Berichterstellungen deutlich zu beschleunigen. Anstatt auf unternehmensweit eingeführte Systeme zu warten, haben diese Mitarbeitenden selbst Initiative ergriffen und tragen so zur Effizienz des gesamten Unternehmens bei. Diese Art der „Schattenwirtschaft“ in Bezug auf Künstliche Intelligenz bietet Chancen, aber auch Herausforderungen. Einerseits können Unternehmen von diesen inoffiziellen Ansätzen lernen und diese in offizielle Tätigkeiten umwandeln, was zu einer verbesserten Produktivität führen könnte. Andererseits besteht ein Risiko für Sicherheitslücken oder Compliance-Fragen. Hierbei ist eine strategische Marktanalyse essentiell, um zu verstehen, welche Technologien von Mitarbeitenden bereits genutzt werden und wie diese in bestehende Sicherheitsrichtlinien integriert werden können. Für Schweizer Unternehmen bedeutet dies, dass sie proaktiv eine Brücke schlagen sollten zwischen den informellen Lösungen ihrer Mitarbeitenden und den formellen Strukturen des Betriebs. Dies könnte durch Schulungen, offizielle Einführungen der genutzten Tools oder durch die Anpassung von Unternehmensrichtlinien geschehen. Mit einer offenen Herangehensweise an diese verborgene KI-Revolution können Unternehmen sicherstellen, dass sie nicht nur am Puls der Zeit bleiben, sondern auch von einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil profitieren.